EILENDORF, what a Dorf!

Neulich beim Sammellisten-Arzt Frage an einen wartenden Patienten: „Wollen Sie nicht auch unterschreiben? Er guckt sich interessiert die Unterlagen an. Standardfrage: „Wohnen Sie denn in Aachen?“ – „Nein, in Eilendorf!“

Dies Problem war schnell gelöst. Er unterschrieb auch. Das andere mit Eilendorf dauerte etwas länger. Ein Ehepaar hatte an einer Sammelstelle unterschrieben – sie sogar an ihrem Geburtstag! -, allerdings auf einer Kopie mit abgeschnittener rechter Spalte. Das würde nicht zählen. Also hin. Ein Nachbar sagt: Die sind in Urlaub. Dann nochmal – wieder erfolglos. Der dritte Anlauf klappt:

Die Eheleute Krug, beide emsige E-Biker, sind ganz gerührt über die Sonderbehandlung. Als Dankeschön wollen sie selbst sammeln: Andrea (55) an ihrer Arbeitsstelle, eine Krankenkasse in Aachen; Helmut (70), Pensionär, bei der Tochter, im Freundes- und Nachbarkreis. „Lassen Sie ruhig noch mehr Listen da.“

In Eilendorf übrigens, lernen wir, sagt man „Ich geh in die Stadt“, wenn man die City Eilendorfs besucht. Und ansonsten: „Ich fahr nach Aachen.“ Und der Radclub RSC Schwalbe 08 Eilendorf war unser einziger ernst zu nehmender Gegner beim Stadtradeln. Leider hatten sie am Ende sogar ein paar tausend km mehr zusammengeradelt. Und hoffentlich alle unterschrieben, oder?

(bem)