Die Initiator*innen des Radentscheids Aachen freuen sich sehr über die Freischaltung des neuen Internetportals www.radbuegel-aachen.de. Damit sammelt und prüft die Stadt Aachen bis Ende August die Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern für neue Standorte für Radbügel. „Radfahrende brauchen nicht nur sichere Radwege, sie müssen ihr Rad an ihrem Ziel auch sicher abstellen können,“ so das Team des Radentscheids.

Eines der Ziele des Radentscheids lautet daher, innerhalb von acht Jahren 5.000 neue Radbügel in Aachen aufzustellen. Dabei sind die genannten Vorschläge sehr hilfreich, damit die Bügel auch wirklich dort hinkommen, wo sie gebraucht werden.

Die Aktiven des Radentscheid selbst hatten bereits Ende letzten Jahres zahlreiche Stellen in einer Online-Karte gesammelt und an die Verwaltung übergeben: Innerhalb von zwei Wochen wurden darin 275 mögliche Standorte für insgesamt ca. 2000 Bügel sowie für Anlagen an Bahnhöfen benannt. Sie folgten damit sehr gerne einem Aufruf durch Oberbürgermeister Marcel Philipp im vergangenen November, Hinweise auf fehlende Radbügel im Stadtgebiet zu geben. Die Hinweise sind in das vorliegende Portal integriert.

Die Initiator*innen verweisen zudem auf einen wichtigen Grundsatz in der Umsetzung: „Radbügel sollen nicht den Bewegungsraum von Zu-Fuß-Gehenden einschränken. Es ist und war uns immer wichtig, dass Radinfrastruktur nicht auf Kosten anderer umweltfreundlicher Verkehre ausgebaut wird.“

Das Meldeportal muss noch durch weitere Schritte ergänzt werden, um ein gutes flächendeckendes Angebot umzusetzen. Deshalb setzt der Radentscheid auf die zweite Säule, die bereits am 12.09.2019 politisch beschlossen wurde: ein systematisches Radabstellkonzept, das ab Mai durch ein Fachbüro erarbeitet werden soll.

Bildquelle: Screenshot der Website radbuegel-aachen.de