Ranghöchster FDP-Alaafist unterschreibt
Tatort Elephant Bar im Quellenhof: Gerade ist Dr. Werner Pfeil, 53, als Präsident des Aachener Karnevals-Vereins 1859 e.V für drei Jahre wiedergewählt worden. Und der FDP-Landtagsabgeordnete kann sich freuen: Erstmals nach 160 Jahren sind jetzt auch sieben Frauen Mitglied seiner Alaafisten-Vereinigung geworden, die selbst ernannten Lackschuhkarnevalisten haben jetzt also auch Stöckelschuhjecken in ihren Reihen. Eine davon ist die (normalbeschuhte) WDR-Redakteurin Claudia Cormann, 56, auch sie Freidemokratin. Die Stimmung beim Pils ist gut, der Kuli saust übers Papier. Beide sind sich einig: So geht das mit dem Radverkehr in Aachen nicht weiter. Also: unterschreiben.
Die Öffnung des AKV für Frauen war nötig geworden, weil bei einem reinen Männerverein der Entzug der Gemeinnützigkeit drohte. Jetzt stellt Freidemokrat Pfeil, vor kurzem erst von Würselen nach Aachen gezogen, eine andere Überraschung in Aussicht: weil die Stadt Aachen den Klimanotstand ausgerufen hat, wird es schwer, noch einmal eine Genehmigung für die AKV-Oldtimerrallye mit ihren Abgasschleudern im nächsten Sommer zu bekommen. „Wir planen da etwas mit Elektromobilität. Lassen Sie sich überraschen.
Keine Änderung gibt es beim Ordensritter 2020: Da soll immer noch Armin Laschet in den Narrenkäfig. Der Burtscheider übrigens, so munkelt man, hat den Radentscheid bislang noch nicht unterschrieben.
(bem)